25 Mayıs 2017 Perşembe

Freitagspredigt:Zum Beginn des Ramadans (26.05.2017)

Zum Beginn des Ramadans (26.05.2017) Verehrte Gläubige!‎ Lob sei dem erhabenen Allah, der den Vortag ‎‎(Arafa) des Monats Ramadan, der als Sultan der ‎übrigen elf Monate gilt, mit einem Freitag ‎geschmückt hat. Wenn Allah es uns gewährt, ‎werden wir an diesem Abend das erste Tarawih-‎Gebet verrichten. Mit dem ersten Fasten am ‎morgigen Tag werden wir den Ramadan ‎beginnen. Schon jetzt gratuliere ich ihnen zu ihrem ‎Monat Ramadan und wünsche von Allah, dass all ‎unsere Gottesdienste angenommen werden mögen ‎und wir vom Monat Ramadan als Sultan der ‎übrigen elf Monate maximal ‎profitieren können.‎ Sind wir bereit, einen segensreichten Monat zu ‎begehen, dessen Tag mit Fasten, Koranrezitationen ‎und Wohltaten und dessen Nächte mit Tarawih-‎Gebeten, Bittgebeten und Gottesgedenken (Dhikr) ‎verbracht werden?‎ Werte Muslime!‎ Im edlen Koran wird berichtet, dass das Fasten ‎den früheren Gemeinschaften auch obligatorisch ‎vorgeschrieben wurde.1 Als ein vorgeschriebener ‎Gottesdienst in den monotheistischen ‎Religionen ‎ist das Fasten für jeden Muslimen ‎obligatorisch, der die geistige und körperliche Reife ‎‎(aqil/balig) erlangt hat und nicht durch einen ‎legitimen Hinderungsgrund ‎wie Krankheit oder ‎Reise verhindert ist. Ohne einen legitimen ‎Hinderungsgrund sein Fasten nicht einzuhalten, ‎bedeutet für einen Muslimen, die Aufgabe des ‎Gottesdienstes gegenüber Allah nicht zu erfüllen. ‎Ebenso bedeutet es, von dem auf das ganze Jahr ‎wirkenden Überfluss und Segen des Ramadans ‎entbehrt zu sein. Unser geliebter Prophet (s) drückt ‎diesen Sachverhalt wie folgt aus: ‎“‎Wer ohne krank ‎zu sein und legitimen Grund das Fasten an einem ‎Tag im Monat Ramadan nicht durchführt, kann ‎dieses Fasten - auch wenn er an allen übrigen ‎Tagen im Jahr ‎fastet - nicht ersetzen.”2‎ Verehrte Gläubige!‎ Daneben, dass der Ramadan ein Monat ‎des ‎Gottesdienstes ist, ist er auch ein Monat der ‎Erziehung. Mit unserem Fasten lernen wir die ‎Geduld und den Dank; mit unseren Pflichtabgaben ‎‎(Zakat) und Spenden (Sadaqa) lernen wir das ‎Teilen. Mit all diesen Schönheiten geht der Monat ‎Ramadan an unserem Horizont auf. Der Ramadan ‎wird hoffentlich zu einem Monat, in dem wir ‎unsere Verantwortung gegenüber unseren ‎Nachbarn, Verwandten und Geschwistern – ohne ‎nach Religion, Sprache, Tradition und Rechtschule ‎zu unterscheiden ‎–‎ überprüfen, den vorhandenen ‎Groll überwinden, sowie mit der Freude und dem ‎Glück des Monats Ramadan unsere ganze Welt ‎erfüllen. ‎ Schließlich sollten wir diesen Monat so nutzen, ‎dass wir unsere - durch böse und schädliche ‎Empfindungen wie Hass, Groll und Wut - dem ‎Verfinstern verkommenen Herzen erhellen,‎ wie ‎auch der Koran die Menschheit von den ‎Finsternissen zum Licht übertragen und erleuchtet ‎hat. An den Tischen, wo wir unser Fasten brechen ‎werden, sollten wir uns an unsere Geschwister, die ‎auf der ganzen Welt durch Hunger und ‎Nahrungsknappheit geprüft werden, erinnern und ‎ihnen unsere helfende Hand eilends ausstrecken. ‎In diesem Monat erreichen die Empfindungen für ‎Wohlwollen, Liebe, Barmherzigkeit, Teilen und ‎Mildherzigkeit ihren Gipfel. Aus diesem Grund ‎sollten wir mit unseren Bittgebeten nicht nur für ‎uns selbst zu Allah beten, sondern den Frieden ‎und das Wohl der ganzen islamischen Welt und ‎der ganzen Menschheit erflehen.‎ Ich möchte meine Predigt mit einer Verheißung unseres ‎geliebten Propheten beenden: ‎“Denjenigen Personen, ‎die an Allah glaubend und ‎den Lohn nur von Allah ‎erwartend das Fasten im ‎Ramadan einhalten, werden ‎die vergangenen ‎Sünden vergeben.”3 Arafat Demir Religionsbeauftragter DITIB Selimiye Moschee, Bremen ‎1‎ Koran, al-Baqara, 2/18‎‎3‎ 2 Abu Dawud, Savm, 38‎ 3 al-Bukhari, Iman 28‎ 2017-05-26 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der DITIB reproduziert, vervielfältigt oder verarbeitet werden.

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