22 Mart 2018 Perşembe

HUtbe:Die Erkrankung der Angeberei‎: Heuchelei‎ (23.03.2018)

Die Erkrankung der Angeberei‎: Heuchelei‎ (23.03.2018) Meine Geschwister Heuchelei vernichtet alles Schöne, lässt alles ‎Gute scheitern, beeinträchtigt die Pflege von ‎sozialen Kontakten und stört unser ‎Vertrauen gegenüber unseren Mitmenschen. ‎Heuchelei ist eine Krankheit, ‎Unaufrichtigkeit und Scheinheiligkeit, die ‎den Wertverlust einer Person mit sich bringt.‎ Unser Prophet (s) hat in einem Gespräch mit ‎seinen Gefährten wie folgt über Heuchelei ‎gesprochen: “Das, wovor ich mich für euch ‎am meisten fürchte, ist die kleine ‎Beigesellung (Schirk).” Daraufhin fragten die ‎Gefährten: “O Gesandter Allahs, was ist ‎kleine Beigesellung? Unser Prophet ‎entgegnete: “Die kleine Beigesellung ist die ‎Heuchelei. Wenn Allah am Tag des Gerichts ‎jeder Person die Entsprechung der Taten ‎zukommen lassen wird, wird Er den ‎Heuchlern folgendes sagen: “Geht zu denen, ‎gegenüber welchen ihr auf der Welt ‎geheuchelt habt! Schaut, ob ihr bei ihnen ‎etwas an Belohnung oder Gutem finden ‎werdet?”1‎ Verehrte Gläubige!‎ Die Essenz des Islams ist Wahrhaftigkeit ‎und Aufrichtigkeit. Aufrichtigkeit ist es den ‎Glauben, den Gottesdienst und die Hingabe ‎ausschließlich Allah, dem Herren der ‎Welten, zu zollen. Aufrichtigkeit ist es mit ‎unseren Worten und Taten nur das ‎Wohlwollen Allahs zu beabsichtigen. ‎Aufrichtigkeit ist so zu erscheinen, wie wir ‎wirklich sind und so zu sein wie wir ‎erscheinen.‎ Wenn Taten durch Heuchelei und Angeberei ‎verunreinigt werden, verlieren sie ihre ‎Bedeutung. Von Aufrichtigkeit und ‎Wahrhaftigkeit ferne Taten sind von außen ‎geschmückt, aber im Inneren substanzlos. ‎Ohne Aufrichtigkeit verlieren Werte ihre ‎Bedeutung. Aufrichtigkeit ist nicht nur im ‎Glauben und bei Gottesdiensten wichtig, ‎sondern auch bei unseren ‎zwischenmenschlichen Beziehungen. In der ‎Familie, Verwandschaft, Nachbarschaft und ‎Freundschaft, kurz gesagt, in jedem Bereich ‎des Lebens, ist Aufrichtigkeit die größte ‎ethische Weisheit für den Muslim.‎ Meine Geschwister!‎ Wenn sich Heuchelei in unsere Gebete ‎einschleicht, kann uns das Gebet nicht vom ‎Bösen fernhalten. Ein solches Gebet ‎widerspiegelt das Gebet, von dem im Vers ‎wie folgt gesprochen wird: “Wehe [...] ‎denjenigen, die auf ihre Gebete nicht ‎achten.”2 Ein solches Gebet fällt unter ein ‎solches Gebet, das im Vers als: “Wehe [...] ‎denjenigen, die dabei (nur) gesehen werden ‎wollen.”3 beschrieben wird.‎ Werte Gläubige!‎ Wenn unser Fasten der Heuchelei zum ‎Opfer fällt, kann das Fasten kein ‎Schutzschild für uns vor dem Bösen sein. ‎Wenn unsere Opfertiere mit einer ‎heuchlerischen Absicht geopfert werden, ‎ kann das Opfer uns nicht Allah nähern. ‎Wenn unsere Spenden (Sadaqa)t und ‎Wohltaten durch Heuchelei verschmutzt ‎sind, können sie unserer Aufrichtigkeit ‎gegenüber Allah keinen Ausdruck verleihen.‎ Unser Prophet (s) teilte uns mit, dass am Tag ‎des Gerichts Taten, die durch Heuchelei ‎verschmutzt sind, der jeweiligen Person ‎einen großen Verlust bringen werden.4‎ Meine Werten Geschwister!‎ Image und Angeberei beherrschen mit jedem ‎weiteren Tag die Welt. Die Menschheit ‎entfernt sich rasend von Aufrichtigkeit. ‎Heuchelei ist eine der größten Bedrohungen, ‎die unseren Verstand und unsere Herzen ‎verwüstet, unseren Glauben und unsere ‎Taten gefährdet und unsere menschlichen ‎Beziehungen und Freundschaften ‎beschädigt. Als Gläubige ist es unsere ‎Aufgabe auf dieser Welt, uns im Rahmen ‎unserer Prüfung der Aufrichtigkeit und ‎Wahrhaftigkeit von Heuchelei, von ‎Angeberei und von Egoismus fernzuhalten. ‎Jedes Wort und jede Handlung von uns ‎sollte das Wohlwollen Allahs und Seine ‎Gunst beabsichtigen.‎ Meine geehrten Geschwister!‎ Ich möchte meine Freitagspredigt mit einem ‎Bittgebet unseres geliebten Propheten ‎beenden: “… O erhabener, gütiger Allah ‎und Herr der ganzen Schöpfung! ‎Ermögliche es uns, jeden Moment auf dieser ‎Welt und im Jenseits mit Aufrichtigkeit und ‎Wahrhaftigkeit an Dich gebunden zu sein!”5‎ DITIB-Predigtkommission 1 Al-Bayhaqi, Schuabu’l-Iman, V, 333‎ 2 Koran, al-Maun, 107/4‎ ‎3 Koran, al-Maun, 107/6 ‎ 4 al-Muslim, Imara, 152‎ ‎ 5 Abu Dawud, Witr, 25‎ 2018-03-23 Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne schriftliche Genehmigung der DITIB reproduziert, vervielfältigt oder verarbeitet werden.

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